Neuanfang mit spektakulärer Romantik – Orchesterkonzert
Es war ein besonderes Ereignis, als das Orchester Concentus21 nach einer Pause von zwei Jahren endlich wieder für ein Publikum spielen konnte. Sowohl 2020, als auch 2021 war es auf Grund der Corona Situation nicht möglich einen geregelten Probenbetrieb zu gewährleisten und ein Konzert zu veranstalten. Umso schöner war dann der große Moment, als das Orchester am 26. März 2022 die Bühne des festlichen Lorely Saal betrat.
Der Beginn des Konzerts gelang mit der Ouvertüre zu Carl Maria von Webers Singspiel „Peter Schmoll“ auch nach dieser langen Pause routiniert. Darauf folgte ein so gefühlvoll wie virtuos vorgetragenes Fagottkonzert ebenfalls von Weber. Die mexikanische Solistin Yolotzin Cruz Cedillo zeigte die ganze Bandbreite des Instruments und beeindruckte Publikum wie Orchester gleichermaßen. Auch eine Zugabe hatte sie in petto und diese war abermals von Weber, das Rondo Ungarese – ursprünglich für seinen Bratsche spielenden Bruder geschrieben und dann auf Wunsch eines bekannten Fagottisten umgearbeitet – zeigte noch einmal das Können der Solistin.
Nach der Pause folgte dann ganz in der Tradition des Orchesters ein wenig gespieltes Werk. Nachdem der Concentus21 2017 bereits die 5. Symphonie von Johann Wenzel Kalliwoda gespielt hatte, wurde diesmal seine so gut wie unaufgeführt gebliebene 7. Symphonie in g-moll zu Gehör gebracht. Das gelang ausgesprochen gut und der volle Orchesterklang erfüllte den Lorely Saal.
Nach verdientem Applaus erfreute das Orchester das Publikum noch mit zwei Zugaben von Carl Michael Ziehrer und gab mit „Loslassen“ und „Der Zauber der Montur“ einen Vorgeschmack auf das Sommerkonzert, bei dem im Juni vor allem Unterhaltungsmusik von Ziehrer und Julius Fucik auf dem Programm stehen wird.
26. März 2022
Lorely Saal Penzing
Solistin: Yolotzin Cruz Cedillo
Dirigent: Herbert Krenn
Carl Maria von Weber Ouvertüre zur Oper „Peter Schmoll und seine Nachbarn“
Carl Maria von Weber Fagottkonzert in F-Dur op. 75
Zugabe: Carl Maria von Weber Rondo Ungarese
Johann Wenzel Kalliwoda Symphonie No. 7 in g-moll
Zugabe: Carl Michael Ziehrer „Loslassen“ Polka Schnell
Zugabe: Carl Michael Ziehrer „Der Zauber der Montur“